Du besitzt eine Immobilie bzw. ein Wohngebäude? Dann solltest du dieses gut versichern. Das eventuelle Schäden teuer werden können, weißt du aber sicher selbst. So oder so: Ein Wohngebäudeversicherung Vergleich hilft dir beim sparen – ohne Einbußen bei den Leistungen. Worauf also wartet du? Unser Wohngebäudeversicherung Rechner hilft dir kostenlos und unverbindlich weiter.

Wohngebäudeversicherung: Was ist das?

Die Police sichert natürlich (d)ein Wohngebäude ab, drohen diesem doch viele Risiken. Diese können das Gebäude beschädigen oder im schlimmsten Fall sogar zerstören. Logisch, dass dich das als Besitzer viel Geld kostet. Selbst eine Reparatur bzw. Sanierung ist nicht billig.

Die Gefahr ist heute jedenfalls mehr als gegeben. Gefühlt nehmen die Gewalten von Mutter Natur von Jahr zu Jahr zu. Schwere Stürme drohen ebenso wie Überschwemmungen oder extreme Kälteeinbrüche. Parallel nutzen immer mehr Anleger Immobilien als Kapitalanlage. Entsprechend ist es wichtig, dass dein Objekt über eine Gebäudeversicherung verfügt. Und zwar über eine leistungsstarke Gebäudeversicherung.

Nur um mal ein paar Zahlen zu nennen: 2018 übernahmen die Versicherer allein in Deutschland Schäden von 5,97 Milliarden (!) Euro. Nur an Wohngebäuden. Mehr noch: Im Vergleich zu 2017 stiegen die Leistungen um fast 15 Prozent. Guter Schutz ist also ein Muss.

Wohngebäudeversicherung: Was ist versichert?

Viel wichtiger ist aber sicher die Frage, was die Gebäudeversicherung konkret übernimmt. Zum Versicherungsschutz zählen vor allem die typischen Bestandteile eines Gebäudes. Also:

  • Wände
  • Dach
  • Türen und Fenster sowie
  • Anbauten wie Balkon und Terrasse.

Ebenfalls versichert ist über die Wohngebäudeversicherung alles, was fest installiert ist. Zum Beispiel:

  • Treppenlifte
  • sanitäre Anlage wie Badewannen, Heizung etc.
  • fest verlegte Fußböden
  • individuell geplante und gefertigte Einbaumöbel und Einbauküchen

Versichert ist außerdem Gebäudezubehör. Also bewegliche Sachen, die entweder im Gebäude oder außen angebracht sind. Zum Beispiel Müllboxen, Klingelanlage und Briefkästen. Optional kannst du den Schutz um Nebengebäude erweitern. Etwa um eine Garage oder ein Carport.

Gebäudeversicherung: Welche Schäden sind versichert?

Wichtig ist zudem, was die Gebäudeversicherung abdeckt. Also welche Gefahren durch die Gebäudeversicherung versichert sind. Zum Grundschutz zählen in der Norm die großen Drei. Sprich:

  1. Sturm und Hagel
    Quasi der Klassiker schlechthin. Ein Sturm oder gar Orkan fegt über dein Gebiet hinweg und deckt dein Dach ab. Was der Sturm übrig lässt, erledigt eindringendes Regenwasser. Indem es deinen Dachboden beschädigt. Die Kosten für die nötige Reparatur übernimmt die Wohngebäudeversicherung.
    Info: Damit die Versicherung tatsächlich den Schaden übernimmt, muss der Sturm mindestens Windstärke 8 haben. Heißt: eine Windgeschwindigkeit von mindestens 62 bis 74 km/h. Alles darunter gilt nicht als Sturm, womit der Versicherer aus der Haftung ist.
  2. Feuer und Blitzschlag
    Ebenfalls versichert ist Feuer und Blitzschlag. Dazu zählen nicht nur typische Schäden durch Brand und Blitz. Sondern außerdem durch Explosion und Implosion, Überspannung oder gar Anprall und Absturz eines Luftfahrzeugs bzw. seiner Teile oder Ladung.
    Gut zu wissen: Brennt dein Haus, übernimmt die Gebäudeversicherung auch Schäden durch Löschwasser sowie Ruß.
  3. Leitungswasser
    Der dritte Punkt umfasst Leitungswasser. Wenn also ein Rohr platzt und das Wasser Böden, Decken und Wände schädigt.
    Info: Inbegriffen sind hier übrigens sowohl wasserführende Leitungen wie obendrein dazugehörige Anlagen. Also Heizkörper, Klimapumpen oder Rohre zur Wasserversorgung.

Gebäudeversicherung: Zusatzbaustein Elementar

Den Grundschutz kannst (und solltest) du übrigens noch mit dem Zusatzbaustein „Elementar“ pimpen. So deckst du weitere Gefahren ab. Und zwar:

  • Überschwemmung (Hochwasser, Starkregen, Rückstau)
  • Erbeben und Erdrutsch
  • Lawinen und Schneedruck

Diese sind in der „normalen“ Gebäudeversicherung nicht enthalten, sehr wohl aber in der Elementarschadenversicherung. Mit Blick auf den aktuellen Klimawandel macht die „Elementar“ Sinn. Vor allem, wenn du in einer wasser- oder schneereichen Region wohnst. Zerstörungen durch die sogenannten Elementargewalten sind jedenfalls in der Regel besonders groß – und teuer. Zumal solche Katastrophen eher zu- denn abnehmen. Im Fazit bist du also mit einer zusätzlichen Elementarschadenversicherung besser gegen Schäden an deinem Wohngebäude abgesichert.

Gut zu wissen
Eine Elementarschadenversicherung bekommst du nur in Kombi mit der Gebäudeversicherung, nicht jedoch als einzelne Police.

Weitere Bausteine für die Gebäudeversicherung

Wobei du den Versicherungsschutz noch weiter ausbauen kannst. Und zwar um diese Bausteine…

  • Glasbruchversicherung
    Diese greift wenig überraschend bei Glasbruch. Konkret bei Scheiben, Platten und Lichtkuppeln aus Glas oder Kunststoff, Profilbaugläser und Glasbausteine sowie „künstlerisch bearbeiteten“ Glasscheiben, -platten und -spiegel.
    Info: In der Regel lohnt dieser Baustein nur bei viel Glas. Zum Beispiel bei Glasfassaden oder einem Wintergarten.
  • Photovoltaikanlage
    Diese versichert wieder eine Photovoltaikanlage. In der Regel ist diese dann gegen die gleichen Grundgefahren geschützt, für welche die reguläre Gebäudeversicherung greift. Also bei Schäden durch Brand und Explosion, Blitzschlag, Sturm und Hagel oder dem Absturz eines Flugzeugs bzw. dessen Teile oder Ladung.
    Je nach Police kannst du mitunter sowie ergänzend auch Kurzschlüsse, Bedienfehler, Vandalismus oder Fehler in Konstruktion, Material und Ausführung versichern. Davon ab ist je nach Tarif eventuell ein Ertragsausfall inklusive. Wenn die Anlage durch Schäden also kein Strom und damit keine Einnahmen mehr erzeugt, geht der Versicherer in Leistung.
  • Ableitungsrohre auf dem Grundstück
    Diese versichert Schäden an Ableitungsrohren (Wasser) auf deinem Grundstück. Wenn etwa ein Abwasserrohr wegen Frost platzt, übernimmt die Versicherung die anfallenden Kosten der Reparatur samt dem nötigen Bagger.
  • Ableitungsrohre außerhalb des Grundstücks
    Hier sind obendrein Schäden an Rohren versichert, die außerhalb deines Grundstücks verlaufen. Beispiel: Dein Abwasserrohr verläuft über ein Nachbargrundstück. Muss es dort repariert werden, greift die Police auch in diesem Fall.

FAQ: Typische Fragen zur Gebäudeversicherung

Wohngebäudeversicherung: Wie teuer?
Der Clou: Eine Gebäudeversicherung muss gar nicht teuer sein. Manche Tarife bekommst du schon für gut drei Euro im Monat bzw. 36 Euro im Jahr. Kein Geld. Die genauen Kosten berechnet der Versicherer natürlich anhand des Gebäudes. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Und zwar:

  • Spezifika des Gebäudes (Bauart, Baujahr, Wohnfläche, Etagen etc.)
  • Standort (PLZ und ZÜRS-Zonen)
  • gewünschte Leistungen
  • Zusatzbausteine wie Elementar oder Glasbruch

Der Wohngebäudeversicherung Vergleich erlaubt dir übrigens diverse Filter. So findest du auf Anhieb die Tarife, die deinen Wünschen entsprechen.

Wie erfolgt die Berechnung der Wohngebäudeversicherung?

Am Neubauwert des Gebäudes. Hierzu wenden die Versicherer in der Regel den sogenannten Versicherungswert 1914 an. Davon ab fließen – siehe oben – Bauart, Wohnort oder das Alter des Gebäudes in die Kalkulation ein. Die Wertsteigerung spielt ebenfalls eine Rolle. Experten sprechen hier von einer gleitenden Neuwertversicherung. Heißt: Die Versicherung passt deine Beiträge jährlich neu an. Damit wird die Police zwar eventuell teurer, dafür erhältst du bei einem Totalverlust aber den aktuellen Wiederaufbauwert.

Was unterscheidet Gebäudeversicherung und Hausratversicherung?

Apropos: Vielleicht überlegst du schon eine ganze Weile, wo bzw. wie sich die Wohngebäudeversicherung und die Hausratversicherung unterscheiden? Tatsächlich greifen beide Policen bei recht ähnlichen und sogar gleichen Gefahren. Dafür decken sie jedoch unterschiedliche Gegenstände ab. Die Gebäudeversicherung leistet bei Schäden am Gebäude sowie allen fest verbundenen Teilen. Die Hausratversicherung dagegen beim (beweglichen) Inventar. Also Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände, Einrichtung sowie in der Regel bei Wertsachen. Die folgende Tabelle verrät dir mehr…

WohngebäudeversicherungHausratversicherung
versichert sind...- Gebäude
- inkl. fest verbundener Teile (Heizung, Einbauküche)
- sowie Gebäudezubehör
- Verbrauchsgegenstände
- Gebrauchsgegenstände
- Einrichtung
- Wertsachen und Bargeld
und zwar gegen...- Sturm und Hagel
- Feuer und Blitzschlag
- Leitungswasser
- Sturm und Hagel
- Feuer und Blitzschlag
- Leitungswasser
- Einbruch

Greift die Gebäudeversicherung bei grober Fahrlässigkeit?

Jein. In der Regel haben die Versicherer bei grober Fahrlässigkeit generell die Option, Leistungen im Schadensfall zu kürzen. Oft verzichten die Anbieter allerdings auf eine solche Klausel. Je nach Tarif zahlen die Versicherer also selbst bei grober Fahrlässigkeit, mitunter bis zur vollen Versicherungssumme. Achte beim Wohngebäudeversicherung Vergleich darauf.

Kann ich mich auch unterversichern?

Ja! Wenn der Neubauwert deines Hauses über der Versicherungssumme liegt. Deswegen auch die jährliche Anpassung der Beiträge. Ist dein Gebäude unterversichert, erhältst du im Schadensfall deine Kosten jedenfalls nur anteilig von der Versicherung erstattet. Eine Unterversicherung kann dich bei einem Totalverlust also richtig Geld kosten.

Was ist mit Nebengebäuden?

Sofern du Garage, Carport oder Gartenhäuschen deiner Versicherung angibst und diese im Vertrag genannt sind, sind diese ebenfalls versichert. Sonst nicht, womit du unterversichert wärst.

Was ist mit An- und Umbauten bzw. Sanierungen?

Auch diese solltest du deinem Versicherer prompt mitteilen. Sonst bekommst du im Schadensfall kein Geld. Stichwort Unterversicherung.

Feuerrohbauversicherung: Was ist das denn?

Diese sichert dich gegen einen Brand (bzw. dessen Schäden) während des Bauens. Also quasi den Rohbau deines (künftigen) Hauses. Diese bekommst du als Zusatz zu einer Gebäudeversicherung – oft sogar kostenlos – oder einzeln. Also auch ohne eine Wohngebäudeversicherung.

Wie kann ich meine Gebäudeversicherung kündigen?

Auf vier Arten. Und zwar…

  • per regulärer Kündigung
    zum Ende des Vertrages. In der Regel hast du hier eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Versäumst du die Frist, verlängert sich der Vertrag automatisch. Meist um ein Jahr.
  • im Schadensfall
    kannst du deine Police allerdings vorzeitig kündigen. Die sogenannte Schadensfallkündigung. Hier hast du ab der Regulierung des Schadens durch die Versicherung einen Monat Zeit.
    Wichtig: Die Schadensfallkündigung ist nur möglich, wenn ein „ersatzpflichtiger Schaden“ vorlag. Heißt: Du hast den Schadensfall weder absichtlich noch fahrlässig verschuldet. Der Versicherer hat nach einer Regulierung übrigens das gleiche Recht auf eine Schadensfallkündigung.
  • bei Hauskauf bzw. -verkauf
    geht die Versicherung automatisch auf den neuen Besitzer über. Damit natürlich die Pflicht der Prämienzahlung. Kündigen musst du als Verkäufer somit nicht.
    Wichtig: Bist du der Verkäufer, solltest du deinen Versicherer über den Eigentümerwechsel informieren. Samt Namen und Adresse des Käufers.
    Bist du dagegen der Käufer (oder Erbe) übernimmst du wie gesagt automatisch die bestehende Gebäudeversicherung. Als Käufer hast du allerdings wieder ein Sonderkündigungsrecht. Die Frist beträgt einen Monat und beginnt mit der Eintragung ins Grundbuch. Als Erbe hast du dieses Sonderkündigungsrecht nicht. Kündigen kannst du als solcher erst zum Ende des Vertrags.
  • bei einer Beitragserhöhung
    von über zehn Prozent hast du ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht.
    Obacht: Das Sonderkündigungsrecht gilt nur bei tariflichen Erhöhungen, nicht bei vertraglichen Anpassungen. Somit nicht bei einer Erhöhung des Anpassungsfaktors oder Alter des Gebäudes.

Warum ein Wohngebäudeversicherung Vergleich lohnt

Kündigung ist übrigens ein gutes Stichwort. Willst du deinen Anbieter wechseln oder erstmals eine Police abschließen, ist zuvor ein Wohngebäudeversicherung Vergleich die beste Idee. So kannst du transparent, unverbindlich und kostenlos diverse Policen checken sowie Leistungen und Preise vergleichen. Das macht dir die Auswahl deutlich einfacher.

Du kannst deine neue Police sogar direkt online abschließen. Oder du lässt dir per Mail oder Post ein unverbindliches Angebot senden. Besser sparen als mit einem Wohngebäudeversicherung Vergleich kannst du jedenfalls nicht.

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