Tagesgeld lohnt wieder. Ein Tagesgeldkonto Vergleich daher umso mehr. Unser Tagesgeldrechner verrät dir auf einen Blick die besten Anbieter mit den besten Zinsen.
Tagesgeld: Was ist das?
- Tagesgeld ist eine Form der Geldanlage, die als sehr sicher gilt.
- Außerdem kannst du jederzeit über dein Geld verfügen, bleibst somit flexibel.
- Dafür ist der Tagesgeldzins variabel. Die Bank kann also täglich am Zins drehen.
- Top: Das für die Anlage nötige Tagesgeldkonto ist in der Regel kostenlos.
- Davon ab kannst du dieses Konto ohne Kündigungsfrist auflösen.
Tagesgeldrechner: Welches Tagesgeldkonto ist empfehlenswert
Sicher & flexibel: Vorteile von Tagesgeld
Vorteile bietet dir diese Art der Geldanlage jedenfalls einige. Und zwar…
- Sicherheit
Tagesgeld unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung der EU. Somit ist dein Kapital bis zu 100.000 Euro geschützt. Selbst wenn die Bank pleite geht. Allerdings ist diese Absicherung Ländersache. Lege dein Geld also nur in Ländern an, die eine entsprechende Bonität haben. - Zinsen
Nach dem Ende der Nullzinspolitik der EZB verspricht ein Tagesgeldkonto endlich wieder Zinsen. Und das gar nicht mal zu knapp. - Kosten
In punkto Kontoführung sind die meisten Tagesgeldkonten kostenlos. Jeder Cent Rendite wandert somit in deine Tasche. Nicht in die der Bank. - Flexibilität
Außerdem bist du mit Tagesgeld extrem flexibel. Weil du das Tagesgeldkonto von heute auf morgen kündigen kannst. Somit zu jeder Zeit an den Geld kommst. Ohne Strafe, ohne Bürokratie, ohne Kündigungsfristen.
Tipp: Deutsche Banken und solche mit deutscher Niederlassung versprechen in der Regel eine höhere Einlagensicherung als die gesetzlichen 100.000 Euro.
Tipp: Viele Banken locken Neukunden mit Extra-Prozenten. Oft allerdings nur für einen gewisse Zeit. Aufgrund der unkomplizierten Kündigung lohnen solche Angebote aber durchaus.
Fazit: Tagesgeld ist sicher, bringt gute Zinsen und verspricht eine extrem hohe Flexibilität. Der Clou: Das Tagesgeldkonto ist meist auch noch kostenlos. So wie unser Tagesgeldkonto Vergleich…
Weniger Zinsen: Die Nachteile von Tagesgeld
Auf der anderen Seiten hat Tagesgeld auch Nachteile. Konkret diese…
- Zins
Zum einen sind die Tagesgeldzinsen im Vergleich zu anderen Anlageformen nicht die besten. Die extrem hohe Flexibilität erkaufst du dir also mit weniger Rendite. Zumal die Bank die Zinsen quasi jeden Tag anpassen, sprich senken kann. - Angebote
Spezielle Angebote für Neukunden gelten meist nur für eine gewisse Zeit, die oft nur einige wenige Monate umfasst. Anschließend musst du entweder einen schlechteren Zins in Kauf nehmen oder den Anbieter wechseln. Davon ab gelten die Angebote meist auch nur für eine gewisse Anlagesumme. - Referenzkonto
Außerdem brauchst du für die Verwaltung eines Tagesgeldkontos ein Referenzkonto, in der Regel dein Girokonto. Denn Gegensatz zum Giro kannst du ein Tagesgeldkonto nicht für Überweisungen oder Zahlungen nutzen.
Fazit: Ein Anlage in Tagesgeld ist nicht ohne Nachteile. Doch im Vergleich mit den Vorteilen ist ein Tagesgeldkonto eine interessante Option, einen Notgroschen zur Seite zu legen. Sei es für schlechte Zeiten. Sei es für spezielle Wünsche wie einen Traumurlaub in der Karibik. zumal dir die Anlage Zinsen und somit eine kleine Rendite erwirtschaftet. Außerdem bleibst du mit einem Tagesgeldkonto extrem flexibel und kannst jederzeit über dein Geld verfügen.
Tagesgeld vs. Girokonto, Sparbuch, Festgeld, Aktien
Apropos vergleichen: Wie schaut die Anlageform im Vergleich zu anderen Anlageformen aus?
Tagesgeld vs. Girokonto
Ein Girokonto kann mit Tagesgeld nicht mithalten, denn dieses ist allein als Umlaufkonto gedacht. Ergo zum Bezahlen von Rechnungen sowie für Geldeingänge wie Gehalt, Lohn, Rente etc. Zinsen bekommst du keine. Mit einem Tagesgeldkonto packst du dagegen Geld zur Seite – und gibst dieses nicht aus. Das verspricht mehr Kontrolle. Außerdem kann niemand Geld von deinen Tagesgeldkonto abbuchen. Vom Girokonto schon…
Fazit: Als Anlage schlägt Tagesgeld das Girokonto um Welten.
Tagesgeld vs. Sparbuch
Auch im Vergleich zum Sparbuch verspricht dir Tagesgeld einen besseren Zins. Außerdem unterliegen Sparbücher meist einem monatlichen Abhebelimit. Davon ab unterliegen Sparbücher einer Kündigungsfrist von zig Monaten.
Fazit: Tagesgeld bringt mehr Zins und ist deutlich flexibler.
Tagesgeld vs. Festgeld
Gegenüber Festgeld kann Tagesgeld in punkto Zinsen nicht mithalten. Doch Festgeld heißt nicht umsonst Festgeld. Denn bei dieser Anlage legst du dein Geld auf eine gewisse Zeit fest an. Zum Beispiel für sechs Monate. Oder sogar Jahre. In dieser Zeit kommst du nicht an den Geld heran. Und wenn, dann nur gegen eine Strafzahlung. Die Rendite ist damit futsch.
Fazit: Vom Zins ist Festgeld besser. Dafür kannst du bei Tagesgeld jederzeit auf dein Geld zugreifen. Stichwort Flexibilität.
Tagesgeld vs. Aktien
Aktien versprechen wie Festgeld mehr Rendite. Sogar deutlich mehr Rendite. Ein guter Aktienfonds bzw. ETF macht locker seine neun Prozent im Jahr. Mitunter ist sogar eine Rendite im zweistelligen Prozentbereich möglich. Diese erkaufst du dir jedoch mit Risiko. Die Börse kann steigen oder fallen. Mit Einzelwerten kannst du sogar alles verlieren.
Fazit: Aktien versprechen mehr Gewinn, aber auch mehr Risiko. Willst du Sicherheit, ist Tagesgeld besser. Brauchst du Geld, musst du Aktien eventuell unter Wert verkaufen. Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust.
Notgroschen: Wer kann ein Tagesgeldkonto eröffnen?
Unser Tipp: Lege dir ein Tagesgeldkonto für den berühmten Notgroschen zu. Experten raten zu drei Monatsgehältern. Diese parkst du quasi auf dem Tagesgeldkonto, womit diese sicher sind. Und zwar davor, dass du dieses Geld ausgibst. Steht plötzlich eine Reparatur an, kannst du jederzeit auf dieses Geld zugreifen. Apropos: Du musst das Geld nicht in einem auf das Konto bringen. Spare es einfach Monat für Monat an.
Damit sind wir übrigens bei einer interessanten Frage angekommen. Wer kann ein Tagesgeldkonto eröffnen? Eigentlich jeder. Voraussetzungen gibt es keine. Selbst eine Schufa-Abfrage erfolgt nicht. Denn Tagesgeldkonten sind reine Guthabenkonten. Deine Bonität spielt also zumindest in diesem Fall keine Rolle für die Bank.
Dennoch solltest du schon ein paar Euro auf der hohen Kante haben. Denn viele Banken fordern eine Mindestanlage. Diese kann 500 oder auch 5.000 Euro betragen. Mitunter gibt es außerdem Maximalgrenzen. Willst du also eine dicke Erbschaft anlegen, achte auf ein solches Limit.
Tagesgeldkonto Vergleich: Was beachten?
Damit sind wir schon bei den Dingen, die du bei der Auswahl deines neuen Tagesgeldkontos beachten solltest.
- Rendite
Logisch, das wichtigste Kriterium bei der Auswahl ist der Zinssatz. Die Devise ist einfach: Je höher, desto besser. - Gebühren
Schau zudem unbedingt auf die Kontogebühren. Zwar ist ein Tagesgeldkonto in der Regel kostenlos. Ausnahmen aber bestätigen diese Regel durchaus. Also: Augen auf. - Sicherheit
Das Thema Sicherheit spielt ebenfalls eine Rolle. Noch mal: Innerhalb der EU gilt eine Einlagensicherung von generell 100.000 Euro. Die Umsetzung ist jedoch Ländersache. Wie zahlungskräftig ist also das Land? Einen Aufschluss geben die Bewertungen von Ratingagenturen. - Anlagesumme
Ebenfalls interessant ist die Anlagesumme. Speziell im Sinne von Mindesteinlagen. Sowie auch Maximaleinlagen. - Boni
Schau’ zudem auf Neukunden-Boni. Oft gewähren Banken Neukunden einen besseren Zins. Das kannst du nutzen. - Währung
EU ist nicht gleich EU, zumindest beim Euro. Nach wie vor halten gut ein Drittel der Mitgliedstaaten an ihrer alten Währung fest. Je nach Wechselkurs können sich somit Risiken ergeben. Achte daher auf die Währung.
Das war’s schon. Du siehst, die Auswahl eines Tagesgeldkontos ist nicht schwer. Zumal unser Tagesgeldkonto Vergleich dir alle Daten auf einen Blick gewährt.
Trotzdem noch zwei Tipps…
Tipp 1: Du willst mehr als 100.000 Euro anlegen? Denk’ an die Einlagensicherung – und splitte dein Geld. Eröffne also mehrere Tagesgeldkonten und verteile dein Kapital auf mehrere Banken.
Tipp 2: Du willst immer den besten Zins? Dann setze auf Tagesgeld-Hopping (auch Zinshopping). Schau’ einfach, wo es für Neukunden Extra-Boni gibt und transferiere deine Anlage immer wieder um. Dank der unbürokratischen Eröffnung und Kündigung von Tagesgeldkonten ist dieses „Hopping“ (Hüpfen) kein Problem. Auch dabei hilft unser Tagesgeldrechner.
FAQ Tagesgeld: Typische Fragen zur Anlage
Wie Tagesgeldkonto eröffnen?
Am besten schaust du in unseren Tagesgeldkonto Vergleich, suchst dir ein Konto bzw. Anbieter aus und klickst auf den orangenen Button. Trage deine Daten ein, beweise deine Identität per PostIdent oder VideoIdent und gut ist. Wichtig ist allein ein gültiger Personalausweis bzw. Reisepass. Anschließend musst du nur noch dein Geld transferieren, fertig.
Tagesgeldkonto: Wer kann einzahlen?
Eigentlich jeder. Also nicht nur du, sondern auch Dritte wie Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde. Lediglich die Kontodaten (IBAN) müssen diese kennen. Daher ist die Anlage auch eine Idee für Kinder, um Geldgeschenke von Oma und Opa oder Paten anzulegen.
Gut zu wissen: Auszahlungen vom Tagesgeldkonto sind hingegen ausschließlich auf das angegebene Referenzkonto möglich.
Wer bietet Tagesgeldkonto an?
Quasi jede Bank.
Tagesgeldkonto Vergleich: Wo gibt es die besten Zinsen?
Schau’ in unseren Tagesgeldkonto Vergleich. Ansonsten gilt: Direktbanken sind in der Norm großzügiger als Filialbanken. Sparkassen und Genossenschaftsbanken gelten dagegen als die geizigsten. Dennoch: Tolle Angebote kannst du bei allen Banken finden. Schau’ in unseren Tagesgeldrechner.
Tagesgeldkonto: Wie werden Zinsen berechnet?
Das ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Die eine Bank berechnet die Zinsen jeden Monat, die zweite pro Quartal, die dritte pro Jahr.
Tipp: Mehrere Zinszahlungen im Jahr sind besser als eine. Weil so der Zinseszinseffekt stärker wirkt und du mehr Rendite machst. Kleines Aber: So richtig bemerkbar ist der Effekt nur bei größeren Summen. Und diese kannst du besser anlagen. Zum Beispiel mit Festgeld.
Muss ich Zinsen auf Tagesgeld zahlen?
Natürlich. Zinsen gelten als Einkünfte aus Kapitalvermögen und sind daher steuerpflichtig. Konkret zahlst du auf Zinserträge 25 Prozent Abgeltungssteuer. Sowie Soli und – als Kirchenmitglied – Kirchensteuer.
Gut zu wissen: Die Abgeltungssteuer ist eine Quellensteuer und wird direkt von deiner Bank ans Finanzamt überwiesen. Du musst dich also um nichts kümmern.
Tipp: Als Privatanleger gewährt dir der Staat einen Sparerfreibetrag. 2023 stieg dieser auf 1.000 Euro für Singles bzw. 2.000 Euro für Ehepaare. Dieser Betrag ist steuerfrei. Stelle bei deiner Bank einfach einen Freistellungsauftrag. Diesen kannst du sogar splitten und auf mehrere Konten verteilen. Als Geringverdiener kannst du außerdem eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragen.
Obacht: Legst du dein Geld im Ausland an, kommt noch eine Quellensteuer des betreffenden Landes dazu. Eine doppelte Besteuerung kannst du mit einer Ansässigkeitsbescheinigung deines Finanzamtes verhindern.
Wie Tagesgeldkonto kündigen?
Das ist recht unkompliziert und mit einem formlosen Schreiben erledigt. Kündigungsfristen musst du keine einhalten.
Tipp: Du kannst ein Tagesgeldkonto auch ruhen lassen. Eine richtige Kündigung (= Auflösung) des Kontos macht dennoch Sinn. Denn lockt die Bank irgendwann wieder mit einem speziellen Angebot für Neukunden, kannst du dieses nach ein paar Jahren wieder nutzen.
Gefährden mehrere Tagesgeldkonten meinen Schufa-Score?
Nein. Da Tagesgeldkonten allein auf Guthabenbasis funktionieren, fragen die Banken bei Eröffnung nicht bei der Schufa nach. Anders übrigens als bei einem Girokonto. Auf deinen Schufa-Score haben mehrere Tagesgeldkonten jedenfalls keinen Einfluss.
Wie viel Geld sollte ich als Tagesgeld anlegen?
Experten raten zu drei Monatsgehältern. So bist du gegen unliebsame Überraschungen – also solche, die Geld kosten – gut gewappnet. Du kannst mit einem Tagesgeldkonto aber auch für einen Urlaub oder ein Auto sparen. Willst du dein Geld jedoch zu besseren Zinsen anlegen, bist du mit Festgeld besser beraten. Oder gar mit der Börse.
Brauche ich für Tagesgeld unbedingt ein Girokonto?
Ja. Dieses musst du zwar nicht bei der gleichen Bank haben. Doch ohne Referenzkonto (= Girokonto) geht es nicht. Nur auf dieses Referenzkonto sind Auszahlungen vom Tagesgeldkonto möglich. Du kannst weder Geld bar abheben noch auf anderen Konten überweisen.
Tagesgeldkonto Vergleich: Ändern sich Tagesgeldzinsen oft?
Schon. Deswegen heißt es ja Tagesgeld. Weil der Zins variabel ist. Im Vergleich dazu legst du Festgeld über einen festen Zeitraum zu einem festen Zins an.