Schon letztes Jahr stieg die Autoversicherung böse an. Ende 2023 setzt sich der Trend fort. Zeit für einen Wechsel, denn Treue belohnen die Versicherer nicht.
Schon 2023 zogen die Autoversicherer die Preise an. So kostete im Oktober die Haftpflicht im Schnitt 304 Euro. Ein Jahr zuvor zahlten Kunden noch 30 Euro weniger. Somit gut elf Prozent. Zum neuen Jahr 2024 ziehen die Preise erneut an. Schuld ist einmal mehr die Inflation. Wobei diese aber schon wieder am sinken. Doch zur Inflation kommen höhere Reparaturkosten und gestiegene Schadenquoten, wie Check24 erklärt. Die HUK-Coburg verweist ebenfalls auf die Inflation und steigende Preise für Ersatzteile. Davon ab wurden Personal und Mietwagen teurer.
Apropos 2024: Etliche Typklassen stufen die Versicherer mal wieder neu ein. Laut ADAC müssen daher 7,4 Millionen Fahrzeughalter mit teureren Policen rechnen. So oder so: Treue belohnen Versicherer nicht. Im Gegenteil: Als langjähriger Kunde zahlst du in der Regel mehr wie Neukunden. Ein Wechsel lohnt sich daher. McDeal24.DE sagt dir, worauf du achten musst.
Kfz-Versicherung: Langjährige Kunden zahlen mehr
Fakt ist: Autoversicherer zocken Bestandskunden regelrecht ab. Laut Medien berechnen Versicherer langjährigen Kunden im Vergleich zu Neukunden bis zu 100 Euro mehr.
Immerhin: Du kannst nachverhandeln und so durchaus einen Preisnachlass rausholen. Dafür brauchst du nur mit einem Wechsel drohen. Mach’ deiner Autoversicherung bei einer Preiserhöhung also klar, dass du in diesem Fall die Police kündigst. Oft wirkt allein die Drohung und die Versicherung geht mit dem Preis runter.
Eben diese Mühe machen sich viele Versicherungsnehmer nicht, weswegen Versicherer mit Preiserhöhungen viel zu oft durchkommen. Mehr noch: Die Versicherer setzen auf Algorithmen. Diese berechnen, welche Kundengruppen Preiserhöhungen ohne Murren hinnehmen. Nutze daher das Druckmittel Kündigung. Bleibt die Versicherung stur, zieh’ den Wechsel durch. Denn als Neukunde zahlst du in der Regel weniger. Unser Autoversicherungsvergleich macht den Wechsel übrigens zum Kinderspiel.
Wechsel Autoversicherung: Preis & Leistung im Blick
Wichtig: Bevor du wechselst, check’ die Leistungen der neuen Police. Allein der Preis darf nicht entscheiden. Im schlimmsten Falls sparst du nach dem Wechsel der Autoversicherung zwar Geld, erhältst aber schlechtere Leistungen. Das Zauberwort ist somit das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Achte daher auf die Schadendeckung. Logisch, dass die neue Autoversicherung genauso viele Schäden übernehmen sollte wie die alte. Wichtig sind außerdem bereits gemeldete Schäden beim alten Versicherer. Schau auf die Regelungen. Denn bei einer neuen Police gelten in der Norm keine Sonderregelungen wie ein Rabattschutz. Entsprechend wird dich – zu deinem Vorteil – der neue Versicherer wohl in der Schadenfreiheitsklasse herabstufen. Während deine alte Autoversicherung diese Herabstufung wegen dem gemeldeten Schaden unterlässt.
Kfz-Versicherung: Achte auf die Kündigungsfrist
Hast du dich für einen Wechsel entschieden, sind außerdem die Kündigungsfristen wichtig. In der Regel kannst du deine Autoversicherung bis zum 30. November des Jahres kündigen. Tust du das nicht, verlängert sich die Police automatisch um ein Jahr. Manche Policen verlängern sich allerdings auch unterm Jahr. Zum Beispiel mit dem Datum der Autozulassung. Schau’ daher, wann dein Vertrag endet und du diesen kündigen musst.
Bei einer Beitragserhöhung sind diese Fristen allerdings egal. Denn in diesem Fall hast du ein Sonderkündigungsrecht. Ebenso wie bei geänderten Konditionen. Heißt: Du kannst auch nach dem 30. November (bzw. dem Kündigungsdatum laut Vertrag) wechseln. Wobei du deine alte Police nicht mal kündigen musst. Das übernimmt die neue Autoversicherung.
Spartipp: Zahle die Autoversicherung jährlich
Mit der Zahlweise kannst du ebenfalls sparen. Zahlst du deine Police jährlich – also auf einen Schlag – gewährt dir dein Versicherer einen Rabatt. Zahlst du halb- bzw. vierteljährlich oder gar monatlich, zahlst du deutlich mehr.
Pass’ außerdem bei der Laufleistung auf. Unterschätzen ist billiger als überschätzen. Überschreitest du die angegebenen Kilometer, kannst du diese immer noch nachmelden. Ein weiterer Sparfaktor sind die Fahrer. Fährst du allein, zahlst du weniger. Wobei der Ehepartner oft noch inbegriffen ist. Weitere Fahrer wie Kinder, Enkel, Geschwister, Freunde oder Nachbarn sowie vor allem Fahranfänger machen die Police teurer.
Quelle: merkur.de
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