Du bist Biker und hast ein dickes Motorrad in der Garage stehen? Dann musst du das natürlich (haftpflicht)versichern. Was übrigens auch für kleinere Zweiräder mit Motor gilt. Also Leichtkrafträder, Roller oder Quads ab 51 ccm. Ein Motorradversicherung Vergleich lohnt jedenfalls. Ähnlich wie bei der Autoversicherung kannst du mit der richtigen Police über das Jahr einiges an Geld sparen. Apropos Auto: Das Motorrad ist in punkto Versicherung quasi gleich. Deine aktuelle Police kannst du einmal im Jahr ganz regulär zum Vertragsende kündigen. Der Stichtag ist wie beim Auto der 30. November.
Zumindest, wenn sich der Vertrag über das ganze Jahr erstreckt und somit am 31. Dezember endet. Bei einem Saisonkennzeichen kann die Laufzeit anders geregelt sein. Dennoch: Deine Kündigung muss bei der Versicherung einen Monat vor Vertragsende eingehen. Endet deine Motorradversicherung also am 31. März, wäre der Stichtag zur Kündigung der 28. Februar. Bei einer Erhöhung der Beiträge hast du ein Sonderkündigungsrecht. Ebenso wie bei einem Schadensfall und beim Ver- bzw. Neukauf oder Stilllegung des Motorrads.
Motorradversicherung Vergleich: Haftpflicht ist ein Muss
Der Gesetzgeber gibt übrigens eine Haftpflichtversicherung zwingend vor. Ohne eine solche kannst du dein Motorrad weder anmelden noch darfst du dieses im öffentlichen Verkehr führen. Aber das weißt du sicher selbst. Wichtiger ist wohl die Frage, was die Motorrad Haftpflichtversicherung im Schadensfall zahlt? Die Antwort ist einfach: sämtliche Schadenersatzansprüche Dritter. Egal ob für Sach- oder Personenschäden. Zumindest, wenn du als Versicherungsnehmer am Unfall Schuld bist. In der Regel bieten die Versicherer hierzu eine pauschale Versicherungssumme von 100 Millionen Euro.
Wie sich deine Motorrad Haftpflichtversicherung berechnet? Hierzu ziehen die Anbieter gleich einige Faktoren heran. Zum Beispiel:
- Typklasse
- Regionalklasse (Wohnort)
- Leistung des Motorrads
- Fahrerkreis
- Fahrleistung pro Jahr
- Schadenfreiheitsklasse
Auf einige Punkte wie Fahrerkreis, Fahrleistung oder SF-Klasse hast du direkten Einfluss. Fährst nur du allein das Bike, kommt dich das in der Regel billiger. Fährst du relativ viel Motorrad, kostet das ein paar Euro mehr. Auf andere wie Typ- und Regionalklasse hast du dagegen keinen Einfluss.
Was ist die Motorrad Teilkasko und was zahlt sie?
Neben der gesetzlichen Haftpflicht kannst du dein Bike mit einer Teil- oder Vollkasko absichern. Die Teilkasko übernimmt Schäden, deren Verhinderung nicht in deiner Hand liegen. Zum Beispiel:
- Unwetter
- Brand & Explosion
- Kurzschluss (Kabel)
- Glasbruch (Scheinwerfer, Blinker)
- Marderbisse & Wildschäden
- Diebstahl (auch von Teilen)
Inbegriffen sind übrigens auch am Motorrad befestigte Teile wie Koffer. Sowie natürlich deren Inhalt.
Obacht: Bei der Teilkasko musst du im Schadensfall den Selbstbehalt übernehmen. Experten raten hier zu 150 Euro.
Motorradversicherung Vergleich: Was bezahlt die Vollkasko?
Die Motorrad Teilkasko erweitert die Teilkasko um diverse Leistungen. Und zwar konkret um den Schutz bei:
- einem selbst verschuldeten Schaden
- einem Parkrempler durch Dritte (samt Unfallflucht)
- Vandalismus
Die Motorrad Vollkasko führt hierzu wie die Motorrad Haftpflichtversicherung eine eigene Schadenfreiheitsklasse. Bleibst du ein Jahr lang oder Schadensfall bzw. muss dein Versicherer keinen Schaden begleichen, erhältst du im Folgejahr eine bessere SF-Klasse. Mit anderen Worten: deine Beiträge sinken.
Obacht: Auch bei der Motorrad Vollkasko musst du im Schadenfalls den Selbstbehalt übernehmen. Hier raten Experten zu 300 Euro.