Heizen ist ein heikles Thema. Allein 2019 stiegen die Gaspreise um 8,3 Prozent. 2020 zog der Verbrauch von Gas und Öl wegen Corona (Stichwort Homeoffice) an. 2021 kommt die neue CO2-Steuer. Heizkosten sparen ist aber gar nicht so schwer…
Gut, Gas und Öl sind derzeit recht günstig. Die letzten Winter waren ebenfalls nicht so extrem kalt. Das hilft beim sparen. Dennoch zeigt die Kostenspirale nach oben. Zum neuen Jahr 2021 kommt zum Beispiel die neue CO2-Steuer. So zahlt ein Musterhaushalt je nach Verbrauch bis zu 150 Euro mehr im Jahr. Nur für’s Heizen. Immerhin: Einen Teil der Mehrkosten kannst du mit vier simplen Tipps wieder hereinholen.
1. Heizkosten sparen: Fenster abdichten
Erste Maßnahme: Check’ deine Fenster und Türen. Und zwar auf Dichtigkeit. Hierzu reicht eine Kerze, die du langsam am Rahmen entlang führst. Wo die Flamme flackert, zieht es. Entsprechend strömt hier warme Luft nach draußen. Da aber soll sie nicht hin. Die Lösung ist meist recht einfach: Dichtungsband. Das bekommst du in jedem Baumarkt ab 50 Cent pro Meter.
Weniger gut ist es, wenn es zwischen Rahmen und Mauer zieht. Hier muss ein Fachmann ran. Als Mieter kannst du deine Hausverwaltung dazu auffordern.
2. Heizen: Thermostat richtig einstellen
Der zweite Tipp zum Heizkosten sparen: Stell’ das Thermostat richtig ein. Die Zahlen auf diesem bilden jeweils einen Temperaturbereich ab. Stufe drei steht zum Beispiel für 20 Grad Celsius. Genug für das Wohnzimmer. Im Bad ist dagegen Stufe 4 (23 Grad) ideal. Im Flur sowie Schlafzimmer reicht Stufe 2 (16 Grad).
Das Thermostat bis zum Anschlag (Stufe 5) aufzudrehen, damit es schneller warm wird, ist übrigens Blödsinn. Die Heizung läuft generell auf voller Power, bis die gewünschte Solltemperatur erreicht ist. Daher solltest du die Heizung auch immer ausdrehen, wenn du lüftest.
3. Richtig heizen: Räume nicht auskühlen lassen
Viel besser: Lass’ deine Wohnung nicht komplett auskühlen. Selbst wenn du auf Arbeit bist, lass’ das Thermostat auf Stufe 2. Drehst du die Heizung hingegen auf null, brauchst diese richtig viel Energie, um die Wohnung wieder aufzuheizen. Das kostet dich mehr Geld, als wenn du die Heizung auf Sparflamme laufen lässt. Ob du daheim bist oder nicht.
4. Heizkosten sparen: Vorhänge dämmen
Zuletzt ein Tipp quasi aus alten Tagen: Nutze Vorhänge. Egal ob vor Fenstern oder (Außen)Türen. Speziell vor alten Fenstern, welche die Wärme – selbst wenn sie gut abgedichtet sind – entweichen lassen. Mit einem dicken Vorhang hältst du die Wärme trotzdem in der Wohnung. Die Faustregel ist simpel: So wie es dunkel wird, zieh’ die Vorhänge zu. Noch effizienter sind übrigens Rollläden. Deren Nachrüstung aber kostet Geld.
Tipp: Achte beim Vorhang darauf, dass dieser weder Thermostat noch Heizung verdeckt.
Heizkosten sparen ist also tatsächlich nicht so schwer. Ein Gasvergleich kann dir übrigens noch mehr Geld sparen. Vor allem, wenn du dein Gas noch von deinem örtlichen Grundversorger beziehst. Die sind meist richtig teuer…
Danke für die vielen Tipps, um Heizkosten zu sparen. Da wir gerade ein Haus bauen, steht natürlich das umweltfreundliche Heizen für uns auch im Fokus. Wir wollen uns auf jeden Fall noch von einem Experten beraten lassen. Vielleicht gibt es ja auch alternative Heizmöglichkeiten.
Danke für diesen Beitrag zum Heizkosten sparen. Ich wusste wirklich nicht, dass man mit Rollläden die Fenster dämmen kann und so Heizkosten spart. Ich finde das aber gut, da ich aus optischen Gründen diese sowieso bald nachrüsten wollte.
Wir möchten die Heizung sanieren lassen. Gut zu wissen, dass man Kosten sparen kann, wenn man das Thermostat richtig einstellt. Dies werden wir ebenfalls machen lassen.
Vielen Dank für diese Informationen zum Sparen von Heizkosten. Interessant, dass Rollläden dafür eine Maßnahme sind, da sie die Fenster dämmen. Dies ist für mich neben der Verdunklung einer der größten Vorteile dieser Systeme.